Weihnachtsbauhütte 2021

Weihnachtsbauhütte 2021

Zuerst einmal ein herzliches Hallo an alle Leser! Nach langer Funkstille, die der allgemeinen Arbeitsüberlastung geschuldet war, sind hier endlich wieder neue Zeilen zu lesen.

Die Weihnachtsbauhütte stellt ja einen der Höhepunkte im Holfleben dar. Denn nur an diesem Wochenende widmen wir uns ausschließlich dem Hedonismus und fassen möglichst kein Werkzeug an – außer in der Küche! (Es wurde aber kolportiert, dass einige Unverbesserliche dann eben doch anderweitig reparierten, putzten, tüftelten und werkelten.)
Der Freitag begann wie üblich mit der Anreise, dem Vorwärmen der Räume und der Überprüfung der örtlichen professionellen Gastronomie. Derart präpariert, fühlten wir uns in der Lage und willens, ein zünftiges Vesper in der Küche folgen zu lassen. Flankiert wurde diese Maßnahme durch launige Gespräche und dem ein oder anderen Lied bis tief in die Nacht.
Der bitterkalte Samstag schrie förmlich nach einem wärmenden Frühstück. Dieses konnte in Form von warmen Weißwürsten, heißem Tee oder Kaffee gewährleistet werden. Auch sonst war der Tisch überreichlich gedeckt und da wir ja Zeit hatten, verlief das Frühstück überaus gemütlich.
Nach dieser Stärkung ging ein jeder seinen Neigungen nach. Zudem wurde das zur Erbauung angebotene Kerzenziehen vorbereitet und das Küchenteam begab sich in die Startlöcher. Bald war auch der Aufenthaltsraum im Neubau für den Abend vorbereitet, und wir begaben uns unverzüglich zum Mittagessen.
Erneut gestärkt konnten nun Kerzen gezogen werden, andere übten sich im Bogenschießen oder buken über dem Feuer mit einem gusseisernen Waffeleisen leckeres Gebäck. Zu diesem wurden übrigens fünf verschiedenen Sorten Eis gereicht!
Die Düfte, die dann während der nächsten kurzen Stunden aus der Küche strömten, warfen ihre olfaktorischen Schatten voraus. Wir wurden (wieder einmal) aufs trefflichste bekocht: selbstgemachte Pommes Frites, Hamburger aus Rehfleisch, frisch gebackene Hamburgerbrötchen, diverse Zwiebelbeilagen, Soßen, Garnituren, krosses Bacon, frische Beläge – man wünschte, zur Schlange werden zu können. Denn die opulenten Hamburger-Kreationen wuchsen dermaßen in die Höhe, dass nur mit einem ausrenkbaren Kiefergelenk dieser Genussungetüme beizukommen war. Aber wir wuchsen an unserer Aufgabe – proportional mit dem Umfang der Bäuche!
Die zugeführten Kalorien bekämpften wir nachfolgend mit adäquaten Getränken, Wortakrobatik und Sportgesang. Wohlermattet fanden schließlich alle den späten Weg in die Tüten.
Sonntags blieb uns die morgendliche Resteverwertung, da unvermeidliche Putzen und – die Pflicht rief dann doch noch – eine Trägerkreissitzung.

Nächstes Jahr haben wir Großes vor! Neben Bauhütten und den üblichen Terminen soll es ein „Genusswerken“ geben, und es wartet natürlich das 40-jährige Hofjubiläum mit einem großen Fest. Wir freuen uns über jedes neue Gesicht, über jede helfende Hand, über jeden hungrigen Magen und über jede singende Stimme.
Bis wir uns auf dem Hof sehen: eine sinnliche Adventszeit und einen gesunden Start in 2022!