Bericht Winterfest
“Eisblumen sehen durchs Fenster. Einer langen Winternacht…”
Mit diesen Worten hat sich der Autor mit seinem Sommerschlafsack warm gehalten, während die Scheibe immer weiter zueiste. Aber wer kann auch schon damit rechnen, dass es im Winter kalt wird?
Dankenswerterweise hatte der Winter aber Gnade mit uns und schon am Samstag kletterten die Temperaturen wieder in den positiven Bereich, bis sie Sonntag schon wieder frühlingshafte Gefühle auslösten.
Die Zeit dazwischen wurde eifrig genutzt. Neben den alljährlichen Tätigkeiten, denen die Winterfest-Bauhütte ihren verwirrenden Namen gegeben hat, wie Laub rechen, Regenrinnen befreien und Keller verbarrikadieren, stand dieses Jahr einiges auf dem Programm. So wurde beispielsweise die letzte Fassadenseite des Neubaus gestrichen! Dieses Farbfrohlocken wurde nur noch schöner durch das schnell fallende Gerüst, das nun eine freie Sicht auf dieses Wunderwerk des Putzes zulässt.
Bevor die Fragen kommen: Das Gerüst an der Giebel-Seite steht noch, denn ein Neubau ist niemals fertig! So kommt im kommenden Jahr eine Holzabdeckung an den Giebel um das Haus auch noch optisch abzurunden. Und es misst sich einfach besser, wenn man ein Gerüst da hat.
Gleichzeitig ging es in der Küche hoch her und neben beachtlichen Mengen Knödeln wurde auch noch Kiloweise Gemüse gehäckselt, um die hungrigen Mäuler am Abend zu stopfen.
Doch bevor es dazu kommen konnte, stand noch unsere Mitgliederversammlung auf dem Plan. Ein etwa dreistündiges Ereignis, bei dem die Geschicke des Hofes diskutiert wurden. Neben spannenden Themen, die mal an anderer Stelle erläutert werden, standen vor allem zwei Satzungsänderungen im Programm. Zum einen eine Einführung einer offiziellen “Fördermitgliedschaft”, bei der man mehr Informationen zum Hof bekommt und endlich mehr Teil des ganzen sein kann. Sobald die Änderungen durch die Ämter sind, kommt da auch noch mehr Infos.
Zum anderen wurde das Amt des Bauhüttendelegierten abgeschafft. Zunächst ein großer Dank an Rahel, die dieses Amt im letzten Jahr ausgefüllt hat. Es ist der erste Schritt im Rahmen einer Restrukturierung unseres Vereins. Mehr wird folgen.
Nach dieser Mitgliederversammlung wurde zwar nicht mehr gesungen, sondern nach alter Hofmanier geschwätzt, gebabbelt, schwadroniert und philosophisch mehr als nur ein Mal die Welt gerettet. Glück gehabt.
Der Sonntag ist kaum zu beschreiben, denn was ist denn schöner als mit einer Hand voll Hof-Veteran:innen ebendiesen zu reinigen? So waren wir trotz späten Frühstücks bereits kurz nach 11 in der Abschlussrunde und verabschiedeten uns mit den Worten: “Bis in zwei Wochen auf der Weihnachtsbauhütte!”
Bist du auch dabei? Die Einladung kommt in Bälde über den Verteiler!
– Pfennig