Holzbauhütte 2025

“Ich habe Rücken, Kreislauf, Füße und manchmal auch Gedächtnis.” Diese Worte des zeitgenössichen Philosophen Horst Schlämmer schallen noch im Hinterkopf des Autors, als die Axt zum 100sten Mal auf ein unschuldiges Stück Holz rauscht. Hatte ich mir nicht letztes Jahr gesagt, dass ich nächstes Jahr nicht etwas kürzer treten will?
Doch der Reihe nach. Samstag, 7 Uhr klingt der Wecker, 7:30 Frühstück und um 8 gehts los. Die willigen splitten sich in zwei Gruppen. Während ein Teil in den Wald geht, um Bäume zu schmeißen, kleinzuteilen und auf einen Schlepper aufzuladen, begiebt sich der Rest auf die nahegelegene Wiese. Das Ziel dieses Wochenendes: Holzschuppen auffüllen und neues Brennholz zum trocknen einlagern!
So weit so gut. Die jährliche Prozedur beginnt, die ich nur einseitig aus der Sicht der Wiesen (leider mit e) berichten kann. Eine Fließband-Produktion wird eingerichtet, die viele Hände benötigt:
- Man trage die getrockneten, bereits gespaltenen Holzscheite (ca. 1m Länge) zur Säge
- Die Wippsäge macht genau das was man von ihr erwarten würde (Spoiler: wippen)
- Die kürzeren Stücke (ca. 25cm) werden zu den Hackklötzen gebracht
- Die Scheite werden in handliche Stücke gehackt
- Die kleinen Stücke werden eingesammelt
- In den Schuppen werden die Teile fein säuberlich gestapelt
- Fange wieder von Vorne an
So schließt sich der Kreis. Und beim 101. Schlag mit der Axt merkt man auch wieder, warum man das tut. Damit einem warm wird…
Danke für die vielen helfenden Hände! Mit über 30 Anwesenden war es eine der größten Bauhütten der letzten Jahre, die es möglich macht, dieses Projekt weiter für euch so anbieten zu können.