Er ist wieder da! – Verputzbauhütte

Er ist wieder da! – Verputzbauhütte

So oder so ähnlich wie der Titel dieses Beitrages dürfte die Reaktion einer lokalen, familiengeführten Gaststätte in der Nähe des wunderschönen Handwerkerhofes gewesen sein, als fleißige Handwerkerbienchen freitags bereits zum vierten Mal innerhalb von 24h vor der Tür standen.

Im Zuge der Vorbereitungsarbeiten des Verputzens des Neubaus waren bereits Dulli, maalik und meine Wenigkeit bereits am Mittwoch bzw sogar schon am Montag auf den Handwerkerhof gekommen. Zu tun gab es einiges. Von Rasen mähen der Zugänglichkeit wegen, über Putzschienen setzen, Fenster abkleben, etc. ging es auch darum den Putz überhaupt anzunehmen, der vom lokalen Baumarkt geliefert wurde. Mangels lokalem Gabelstapler (mit deiner Spende kannst du das ändern!) landete der Putz allerdings beim Weiler nebenan, was man als Grund nehmen könnte zum Titel dieses Berichtes zurückzukommen.
Die Hilfsbereitschaft unserer Nachbarn ist dankenswerterweise aber so groß, dass der Putz bereits wenige Stunden später bereits auf dem Weg zu uns war.

Nachdem der Putz dann endlich vor Ort war, kamen Freitag im Laufe des Tages immer mehr Helfer:innen zum Hof um sich bei einem Kaltgetränk an eine kleine Begrüßungsrunde zu machen. Durch die bevorstehende Arbeit des kommenden Tages wurde diese allerdings (zumindest für die meisten) nicht sehr lang, sodass bereits gegen Mitternacht bis auf kleinere Außnahmen eine himmlische Ruhe im Hof herrschte.

Der Samstag wurde durch spontane Verstärkung und Sonnenschein bereits in der Frühe gestartet. Schließlich will der Neubau nach lediglich 17 Jahren (heißt er dann überhaupt noch Neubau?) der 41 jähren Hofgeschichte auch endlich mal schick angekleidet werden. Dank Putzmaschine und guter Vorbereitung konnte so schnell losgelegt werden und die eine Wand war im Nu verputzt. Oder zumindest angeschmiert. Das eigenhändige Glattziehen und verstreichen dauert seine Zeit und so ging es langsam, aber stetig von einem Carré zum nächsten, sodass bereits gegen Mittag die Giebelseite angefangen werden konnte. Diese gestaltete sich dank besonders großer Fläche, Sonnenschein und zu schnell trocknendem Putz aber als eigene Herausforderung dar.

So zog sich der Tag langsam voran. Der Mischer wurde gefüllt, die Putzmaschine gepumpt, die Kellen geschwungen und die Abzieher abgezogen, bis am Nachmittag so langsam die Arme schwerer wurden. Nach längerer Diskussion wurde sich daher entschieden den Putz der Nordfassade für ein anderes Mal aufzuheben, schließlich sollen alle mal Spachteln dürfen.

Nach einem längeren Aufräum-Prozess konnte so am frühen Abend endlich die Arbeit des Tages bestaunt werden. Zwei der drei Seiten des Neubaus sind nun verputzt und die dritte bereits vorbereitet.
Die hungrigen Münder wurden schnell von der famosen Küche mit Kartoffelgratin gestopft, bevor es zu einem Spaziergang zum Nachbarweiler in der Abendsonne ging (Die Strecke ist aber auch einfach schön!).

Nach getaner Arbeit gab es die verdiente Singerunde mit besonders schönen Liedern bis es müde in die Heia ging.

Beim Sonntagsbrunch wurde die Fassade noch ein letztes Mal ausgebessert, bevor es hieß: “Bis Mittwoch zum Genusswerken.” So schnell kanns gehen.

Das Genusswerken steht bereits vor der Tür. Heute kannst du dich noch dafür anmelden. Bist du auch dabei?

Pfennig